Erfolgreich im Home-Office
Wer nicht nur kurz seine Mails von zuhause checkt, sondern sich dauerhaft im Home-Office einrichtet, braucht vor allem eines um erfolgreich zu sein: Klare und verlässliche Spielregeln für sich und andere. Damit Home-Office gut geht, müssen die zwei großen Problemfelder umschifft werden. Das eine Problem heißt ständige Erreichbarkeit, das zweite ist die fehlende Grenze zwischen Beruf und Privatleben.
Tipp 1: Erreichbarkeit klären und Offline gehen
Für alle, die nicht als One-Man- beziehungsweise One-Woman-Show von daheim arbeiten, gilt es im Team zu definieren, wann gearbeitet wird. Eine Kernzeit, in der man fix erreichbar ist und Anfragen aller Art bearbeitet, ist unerlässlich. Andernfalls sind Frustration und ungeduldige Kontaktaufnahmen über alle zur Verfügung stehenden Kanäle vorprogrammiert. Überlegen Sie gut, ob Sie auch ihre private Telefonnummer weitergeben, um für dringende Fälle erreichbar zu sein. Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ist es besser hier eine erste Grenze zu ziehen.
Wenn Sie Ihre Erreichbarkeit im Betrieb und auch für Außenstehende, wie Kund:innen und Lieferant:innen, gut kommunizieren, ist es kein Problem ganz abzudrehen. Keiner erwartet von Ihnen, dass Sie Ihre Mails noch vor dem Schlafengehen bearbeiten. Wer von zuhause aus arbeitet, hebt die übliche Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit auf. Darum ist das eigenverantwortliche Abdrehen entscheidend, um sich selbst in die Freizeit zu entlassen.
Tipp 2: Beruf und Privatleben trennen
Nicht nur zeitlich sollte man genaue Grenzen festlegen, auch räumlich braucht es diese Trennung. Wer die Ordner im Wohnzimmer ständig im Blick hat, hat die ungetane Arbeit unentwegt im Kopf. Ein Schrank, der geschlossen werden kann, ist also die Minimumanforderung für erfolgreiches Home-Office. Besser sind natürlich ein eigener Schreibtisch oder eigene Büroräumlichkeiten. Vor allem wenn noch andere Menschen und Familie im Haus sind, gilt es Rücksicht zu nehmen, dass die Arbeit nicht mehr Raum als nötig beansprucht. Auch familienintern braucht es Regelungen, wann und wo gearbeitet wird, damit es nicht zu gegenseitigen Störungen kommt.
Tipp 3: Schauen Sie auf sich selbst
Prüfen Sie laufend, ob die Regeln, die Sie am Anfang definiert haben, tatsächlich passen. Kriterium dafür: Regeln sollten entlasten und nicht belasten. Und eines darf auf keinen Fall vergessen werden: Machen Sie Pausen! Vielleicht gibt es ja sogar die Möglichkeit, diese gemeinsam mit Arbeitskolleg:innen oder anderen Mitarbeiter:innen zu verbringen? Wie wär’s mit einem virtuellen Tratsch beim Kaffeeautomaten in der Küche?